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Nie werden sie zur Routine werden: die 25 km von Bellheim. Waren die letzten beiden Male noch geprägt durch rauschartige Tempoverschärfungen bei km 15, war es diesmal die Hitze, die für eine neue Herausforderung sorgte. Die Temperatur beim Start ist nicht bekannt, allerdings zeigten die Thermometer in Zeiskam um 21:00 noch 30° C bzw. 32° C. Hatte ich eine Woche zuvor noch von einer Unterbietung der 2:00-Marke geträumt, korrigierte ich als nichthitzeresistenter Läufer das Zeitziel am Freitag auf 2:10. 3 km nach dem Start stand jedoch fest: Es ging heute nicht um Zeiten, es ging rein ums Ankommen. Mein Versuch, noch wenige Stunden vor dem Start im Lingenfelder Baggersee die Körperkerntemperatur abzusenken, bescherte uns zwar einen angenehmen Nachmittag; der Effekt für den Wettkampf war jedoch gleich 0. Letztendlich rettete mich nur der totale Materialeinsatz. Der immer noch an einer Achillessehnenverletzung leidende Carsten setzte sich aufs Fahrrad und spielte Versorgungsfahrzeug und Kameramotorrad gleichzeitig und sorgte nicht nur dafür, daß ich schließlich das Ziel knapp unter 2:25 erreichte, sondern auch für den bestdokumentierten Lauf aller Zeiten. V O L K E R |