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Der Pfalzklassiker: 25-km-Abendfackellauf in und um Bellheim herum. Nach dem Start um 19:30 und einem ca. 6 Kilometer langen Kringel durch Bellheim (im Eingeborenen-Jargon: "Bellem") mit ansprechender Publikumsbeteilung geht es hinaus auf eine geradezu meditative Gerade nach Westheim ("Weschte"). Zwischen Westheim und Lustadt ("Loscht") dann der Herzöffner für den Pfalzfan: Blutrot versinkt die Sonne hinter Oberrheingraben und Pfalzrand, zumindest bei gutem Wetter. 3 km zieht sich die Strecke durch Lustadt, nach kurzem Ausflug über die Felder wird Zeiskam ("Zeschke") erreicht, danach geht es zurück nach Bellheim. In allen zu durchlaufenden Dörfern herrscht eine geradezu rührende Anteilnahme der Bevölkerung, 90 % aller in dieser Region vorhandenen Waschwannen werden - wassergefüllt - für das Wohl der Läufer am Straßenrand plaziert. Während die Spitze den letzten Streckenabschnitt noch in der Abendsonne passiert, wir es für uns langsam Nacht, Gelegenheit, die Fackelbeleuchtung ab km 23 zu genießen. Noch ein Kilometer durch Bellheim, dann ist das heftigst illuminierte Ziel erreicht. An der Organisation des Laufes gibt es nichts zu kritisieren; der VFL Bellheim hat die Masse der mittlerweile fast 1200 Starter mühelos im Griff. Herausragend: Die Präsentation der regionsüblichen Kuchen in einer Kühltheke! Nur die Siegerehrung haben wir in all den Jahren noch nie erlebt; sie findet irgendwie immer zu spät statt. Am 03.08.2002 starteten Carsten und ich mit der Absicht, die zum letzten Mal 1998 unterbotene Marke von 2:10 Stunden zu attackieren. In einem wie auf dem Reißbrett geplanten Rennen hielten wir uns bis km 15 exakt an die Vorgabe von 5:15 Minuten pro Kilometer, um dann mit km-Schnitten teilweise deutlich unter 5:00 Minuten das Feld von hinten aufzurollen. Am Ende reichte es bei mir sogar noch zur neuen Strecken-Bestleistung von 2:07:23; Carsten steigerte seine persönliche Bestleistung über 25 km von 2:08:58 auf 2:08:16. V O L K E R
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