Bericht 2009

 

Home

 

Heinrichs Bericht:

Nun konnte ich den Lauf doch noch mitmachen, wenn auch mit ein wenig Trainingsrückstand wegen der vielen Termine in den letzten Wochen. Leider bin ich, wenn überhaupt, nur zu zwei Trainingseinheiten in der Woche gekommen, was sich beim Lauf ein wenig gerächt hat.

Der Start des 20. Laufs der Sympathie von Falkensee (eh. DDR) nach Spandau (Westberlin) fand im leichten Nieselregen bei kühlen 6-7°C statt. Ich hatte mich recht weit vorne im Startfeld von ca. 1.500 (laut Ansage ca. 2.000) positioniert und hatte beim Start kaum Behinderungen. Allerdings bin ich wie immer zu schnell losgelaufen. Anstatt der geplanten 4:30-4:40 min pro km lief ich 4:20. Dies ging bis etwa km 6 gut, dann aber kamen die Probleme. Anders als bei den vorherigen Läufen habe ich mich nicht erholen können. Alle Versuche zu bremsen scheiterten, ich konnte mich einfach nicht entscheidend bremsen, um zu verschnaufen und den Atem zu beruhigen. Ab km 8 ging dann stellenweise gar nichts mehr. Ich sah mich genötigt, einige kurze Verschnaufpausen (sprich Stehenbleiben) einzulegen, fragte mich, wozu ich diesen Scheiß überhaupt mache und wozu ich mich hier quäle. Mit großer Mühe kam ich aber dem Ziel näher und aufgeben wollte und konnte ich nicht. Am Ende wiederholte ich die Zeit, die ich bei der Berliner Marathonstaffel im Herbst gelaufen bin: genau 45:00 Minuten. Angesichts des Trainingrückstands eigentlich gut, aber die Art und Weise, wie das Rennen verlief, hat mir nicht gefallen. Ich muss beim nächsten Lauf mich am Anfang konsequent bremsen. Vielleicht gibt es ja beim Halbmarathon in Berlin Schrittmacher, die eine bestimmte Zeit laufen und an denen ich mich dann orientieren kann.

...

Eigentlich ist es ganz gut, dass das Rennen mit diesen taktischen Fehlern behaftet war, so kann ich an der Taktik und an meiner Ausdauer weiter arbeiten im Bewusstsein, dass schnellere Zeiten möglich sind.