Bericht 2005

 

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Was treibt einen dazu, an einem trüben Dezembersonntagmorgen an einem Volkslauf teilzunehmen? Ruhm und Ehre natürlich ! Was war geschehen? Im letzten Jahr hatte ich in Weiterstadt überraschend in meiner Altersklasse den 3. Platz belegt und damit den vorläufigen Höhepunkt meiner Läuferkarriere erreicht. Kritiker werden sagen, daß es ja wohl keine Kunst sei, bei einem Lauf (vor allem bei einem 5-km-Lauf), an dem nur 50 Leute teilnehmen, auf das Treppchen zu kommen, aber immerhin, die vielen anderen, besseren hätte ja auch teilnehmen können. Wie dem auch sei, natürlich hatte ich die Siegerehrung nicht abgewartet und mich so um den Genuß des Triumphes vor vollem Auditorium gebracht.

Neues Jahr, neues Glück. Trübes Wetter in Weiterstadt, jedoch kein Regen, 8° C, optimale Laufbedingungen. Die 5 km fallen nicht allzu schwer, jedoch bedingt durch die geringe Teilnehmerzahl sortiert sich das Feld nach dem ersten km, kaum einer überholt mich, ebensowenig kann ich überholen. Nach ca. 2 km geht es hinaus auf das Feld, um einen Pylon herum wieder die selbe Strecke zurück. Ich versuche, die Alterklasse der entgegenkommenden Läufer zu erraten. In 22:38 gehe ich durch das Ziel, nicht unbedingt die einer Sternstunde würdige Zeit. Jetzt bleibt nur noch das Warten, die Minuten dehnen sich, die Spannung wird unerträglich. Ca. eine Stunde nach Zieleinlauf werden die Ergebnisse ausgehängt, ich bin 5. in meiner Alterklasse. Naja, das Nikolauswunder hat sich nicht einfach so wiederholen lassen, aber vielleicht nächstes Jahr ...

Anja schlägt sich angesichts reduzierten Trainings mit 30:14 achtbar.

V O L K E R